Niedersachsen, 30.08.2023 – Jörg Gehrke, Beisitzer des Landesvorstandes Niedersachsen von Bündnis Deutschland und ehemaliger Hotelier, äußert sich besorgt über die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer im Gastrobereich zum 01.01.2024. Er unterstützt die Position der DEHOGA, den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7% auf Speisen in der Gastronomie beizubehalten.
Die geplante Erhöhung auf 19% würde nicht nur zu einem Preisschock für die Gäste führen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Restaurants beeinträchtigen. Während frisch zubereitetes Essen in Restaurants mit 19% besteuert würde, blieben Essen zum Mitnehmen, im Supermarkt oder bei Essenslieferungen weiterhin bei 7%.
Die Gastronomiebranche hat in den letzten Jahren erhebliche Verluste erlitten. Die Umsätze von Januar bis Mai 2023 liegen inflationsbereinigt immer noch 11,4% unter denen des Jahres 2019. Zudem ist die Zahl der steuerpflichtigen Unternehmen in der Branche von 222.400 im Jahr 2019 auf 186.600 im Jahr 2021 gesunken, ein Verlust von 36.000 Unternehmen.
Gehrke betont, dass 23 EU-Staaten bereits den reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Speisen in der Gastronomie anwenden. Eine Steuererhöhung in Deutschland wäre daher nicht nur ein Rückschlag für die Branche, sondern auch ein Zeichen fehlender Wertschätzung.
Er appelliert dringend an die Bundesregierung, den verringerten Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie langfristig beizubehalten.
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