Die jüngste Entscheidung des Bundestages bezüglich des Düngegesetzes am 6. Juni hat in Niedersachsen Wellen geschlagen. BÜNDNIS DEUTSCHLAND Niedersachsen meldet sich nun zu Wort, um pragmatische Lösungen zu fordern, die sowohl die Interessen der Landwirtschaft als auch Umweltbelange berücksichtigen.
Der Landesverband appelliert an die niedersächsische Landesregierung, im Bundesrat für eine Anrufung des Vermittlungsausschusses zu stimmen. Die Betriebe stehen vor einem wachsenden bürokratischen Aufwand, der dringend entschärft werden muss. Bereits vorhandene Dokumentationen und vorab durchgeführte Bedarfsermittlungen sind nach Ansicht des Verbandes ausreichend, um die Einhaltung der Grenzwerte zu gewährleisten.
Jens Meyer, stellvertretender Landesvorsitzender, unterstreicht die Forderung nach einem Bürokratiemoratorium für die heimischen Betriebe. Diese Maßnahme sei notwendig, um den Landwirten die Möglichkeit zu geben, sich auf ihre eigentliche Arbeit zu konzentrieren, ohne von übermäßiger Bürokratie belastet zu werden.
Des Weiteren setzt sich BÜNDNIS DEUTSCHLAND Niedersachsen für eine Anpassung der Regelungen in den sogenannten Roten Gebieten ein. Die derzeitige Vorgabe, Pflanzen nur noch zu 80% mit nitrathaltigen Düngern zu versorgen, wird als kontraproduktiv betrachtet. Sie führt zu Qualitätseinbußen und einem Wettbewerbsnachteil für die betroffenen Landwirte, während Importe aus Ländern ohne vergleichbare Vorgaben steigen.
BÜNDNIS DEUTSCHLAND Niedersachsen steht für eine praxisnahe Politik, die die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft in den Mittelpunkt stellt. Die Forderungen des Verbandes sollen dazu beitragen, eine ausgewogene Lösung im Sinne aller Beteiligten zu finden.
Hintergrund: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Änderung des Düngegesetzes.