Niedersachsen, 21.09.2023 – Ingo Dorendorf, Landesvorsitzender von Bündnis Deutschland Niedersachsen, äußert sein Unverständnis und Ablehnung gegenüber den Plänen des grünen Oberbürgermeisters von Hannover, Belit Onay. Dieser plant, die Innenstadt Hannovers weitgehend autofrei zu gestalten und zahlreiche Straßen für den Autoverkehr zu sperren.
Hannover, als Landeshauptstadt, hat eine besondere Rolle in Niedersachsen. Täglich pendeln zahlreiche Menschen aus beruflichen Gründen in die Stadt. Die Landesregierung ist im Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns vertreten, und das Land ist an Volkswagen beteiligt. Das international renommierte Messegelände, auf dem unter anderem die Industriemesse stattfindet, steht für technischen Fortschritt.
Die bestehende Infrastruktur von Hannover berücksichtigt bereits Autofahrer, Radfahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel gleichermaßen. Die von Oberbürgermeister Onay vorgeschlagenen Pläne könnten nicht nur der Stadt und dem Bundesland als Ganzes schaden, sondern auch zahlreichen Menschen, die auf das Auto als Transportmittel angewiesen sind, existenzielle Probleme bereiten.
Die IHK Hannover hat bereits 2020 auf die Bedeutung des Wirtschaftsverkehrs hingewiesen, der rund 30 % des Gesamtverkehrs ausmacht. Eine Verlagerung dieses Verkehrsanteils auf andere Verkehrsträger erscheint nur sehr eingeschränkt möglich. Das geplante Verkehrskonzept des Oberbürgermeisters könnte der Wirtschaft in Hannover erheblich schaden, insbesondere wenn die Stadtverwaltung keine klaren Angaben zu den Kosten des Vorhabens machen kann oder will.
Ingo Dorendorf betont: “Es ist wichtig, die verkehrstechnische Weiterentwicklung in Hannover mit Augenmaß zu betrachten. Wir sind nicht gegen den Ausbau von Radwegen, aber wir müssen die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen solcher Entscheidungen berücksichtigen. Berlin hat bereits gezeigt, welche Schäden eine bewusst autofeindliche Politik verursachen kann.”
Pressekontakt: Frank Weyhers, Email: pressebeauftragter@bd-niedersachsen.de
Mitglied des Landesvorstand und Pressesprecher Bündnis Deutschland Landesverband Niedersachsen
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