Niedersachsen, 04.09.2023 – Ingo Dorendorf, Landesvorsitzender des Landesverband Niedersachsen von Bündnis Deutschland, warnt vor den negativen Auswirkungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zur Abstimmung im Bundestag am 08. September 2023 und fordert einen Stopp dieser Wärmewende. Er betont, dass das Gesetz in jetziger Form Millionen von Bürgern, insbesondere in ländlichen Gebieten Niedersachsens, zu Verlierern machen könnte.
Das reformierte GEG würde den Einbau von Öl- und Gasheizungen in den kommenden Jahren faktisch verbieten. Dies könnte dazu führen, dass viele Bürger hohe Investitionen in teure Wärmepumpen tätigen müssen, die in der Anschaffung dreimal so teuer und auch im Betrieb erheblich kostenintensiver sein können wie herkömmliche Erdgasheizungen.
Besonders in Niedersachsens kleinen Ortschaften, die kaum eine kommunale Wärmeplanung vornehmen werden, könnte dies zu erheblichen finanziellen Belastungen führen. Viele ländliche Immobilien könnten mehr kosten, um klimaneutral saniert zu werden, als sie tatsächlich wert sind. Dies könnte dazu führen, dass es finanziell sinnvoller ist, eine Immobilie leer stehen zu lassen, statt sie zu sanieren. Diese Situation würde in Anbetracht des heute schon kaum mehr verfügbaren frei zu mietenden Wohnraum zu einer weiteren Verknappung führen und die Mieten weiter steigen lassen.
Dorendorf weist darauf hin, dass andere Länder wie Dänemark und Norwegen ihre Wärmewende über Jahrzehnte vorbereitet haben und Deutschland sich ein Beispiel daran nehmen sollte. Ein überstürzter Wandel könnte zu erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Ungerechtigkeiten führen, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Über den Landesverband Niedersachsen von Bündnis Deutschland:
Der Landesverband Niedersachsen von Bündnis Deutschland setzt sich für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energiepolitik ein und vertritt die Interessen der Bürger in Niedersachsen.
Pressekontakt: Frank Weyhers, Email: pressebeauftragter@bd-niedersachsen.de
Mitglied des Landesvorstand und Pressesprecher Bündnis Deutschland Landesverband Niedersachsen
Knesebeckstraße 62/63, 10719 Berlin, 030 / 9919120-0, http://www.bd-niedersachsen.de
Pressemitteilung zum Download als PDF