Mittwoch, den 13. November 2024: In Deutschland zeigt sich immer deutlicher, dass die Energiewende, wie sie derzeit von der Ampelregierung betrieben wird, auf einem wackeligen Fundament aus Ideologie und Wunschdenken ruht. „In der Woche vom 4. Bis 10.November 2024 erlebten wir die sogenannte Dunkelflaute – eine Situation, in der weder Wind noch Sonne Strom liefern konnten. Das Resultat? Importabhängigkeit, Preisspitzen und das Eingreifen klimaschädlicher Öl- und Kohlekraftwerke,“ erklärt Frank Weyhers, Landesschriftführer von BÜNDNIS DEUTSCHLAND NIEDERSACHSEN.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Zur Spitzenzeit am Mittwoch, dem 6. November lag die Stromproduktion aus Solaranlagen praktisch bei Null. Die über 30.000 Windräder und Millionen Solaranlagen des Landes lieferten zusammen gerade einmal 100 Megawatt – bei einem Bedarf von 63.000 Megawatt! Woher kam der fehlende Strom? „Durch Importe, die wir teuer erkaufen mussten, sowie fossile Kraftwerke, die aufgrund des verkleinerten Kraftwerksparks kaum noch den Bedarf decken können“, kritisiert Weyhers.
Die Folgen dieser ideologisch betriebenen Energiewende sind bereits jetzt spürbar: Am Spotmarkt stiegen die Strompreise in dieser Woche auf 820 Euro pro Megawattstunde – mehr als das Zwanzigfache des langfristigen Durchschnitts von 40 Euro. Und das könnte erst der Anfang sein. Experten erwarten für den kommenden Winter Spitzenpreise von bis zu 1000 Euro pro Megawattstunde, insbesondere wenn in Europa die Nachfrage aufgrund von Kälte steigt. „Die Bürger sollen nach Vorstellungen des derzeit noch amtierenden Ministers für Wirtschaft und Klima künftig mit Smartmetern und dynamischen Stromtarifen für diese Preisschwankungen haften,“ warnt Weyhers. „Im Klartext bedeutet das: Winterabende mit Strompreisen von 70 Cent bis 1 Euro pro Kilowattstunde können schon sehr bald die Realität sein.“
Dabei zeigt sich nicht nur, dass die Energiewende in ihrer derzeitigen Form ineffizient ist – sie wird auch immer teurer. In diesem Jahr musste der Bundeshaushalt mehr als 20 Milliarden Euro an Subventionen für Solar- und Windenergie aufbringen, doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Das Ziel, bis 2030 die Solarstrom-Kapazität zu verdoppeln und bis 2040 zu vervielfachen, droht diese Spirale noch weiter zu verschärfen.
„Es sind die Bürger und Unternehmen, die diese ideologische Fehlentwicklung bezahlen müssen“, mahnt Weyhers. „Die steigenden Strompreise rauben den Menschen ihre Kaufkraft und belasten den Mittelstand, der das Rückgrat unserer Wirtschaft bildet. Und was macht die derzeitige Regierung? Sie redet nun in Anbetracht von absehbaren Neuwahlen von einer erfolgreichen Energiewende und ignoriert weiterhin die Realität.“
Selbst Neuwahlen und eine andere Regierungszusammensetzung unter den Altparteien werden an diesem Kurs wenig ändern, solange die ideologische Verblendung bestehen bleibt. „Es braucht eine neue, pragmatische Politik, die sich an den realen Bedürfnissen der Bürger und Unternehmen orientiert“, fordert Weyhers.
Ein gutes Energiesystem muss drei entscheidende Kriterien erfüllen: Es muss sauber, billig und zuverlässig sein. In der aktuellen Situation erfüllt die deutsche Energiewende keines dieser Kriterien. Kernkraftwerke gehören daher weiterhin zu den wenigen anerkannten Lösungen, die alle drei Punkte abdecken können. In den vergangenen 20 Jahren wurden über 500 Milliarden Euro an Steuerzahlergeldern in die Energiewende gesteckt – mit dem Ergebnis, dass wir einen im europäischen Vergleich sehr teuren und dennoch dreckigen Energiemix haben. Eine Fortsetzung dieses ideologischen Kurses wird an dieser Situation nichts ändern, sondern die Probleme weiter verschärfen.
Hinweis: Im vorliegenden Text wurde aus Gründen der allgemeinen Verständlichkeit der Begriff „Strom“ verwendet, obwohl physikalisch korrekt eigentlich „elektrische Energie“ gemeint ist.
Es ist Zeit für einen Wandel! Wer genug hat von ideologischen Experimenten auf Kosten der Bürger, sollte den Schritt wagen und BÜNDNIS DEUTSCHLAND unterstützen. Gemeinsam setzen wir uns für eine realistische, bürgernahe und wirtschaftsfreundliche Politik ein. Werden Sie jetzt Mitglied und gestalten Sie die Zukunft mit: Mitgliedsantrag hier