Mindestlohnerhöhung: Weniger Kaufkraft, mehr Belastung – Wie die Regierung ihre Haushaltslücke auf Kosten der Arbeitnehmer füllt
Die Erhöhung des Mindestlohns auf 14 bis 15 Euro, wie von Sozialminister Hubertus Heil aktuell gefordert, mag auf den ersten Blick wie eine Wohltat für Niedriglohnarbeiter wirken. Doch in Wahrheit wird dies nicht zu mehr Netto in den Taschen der Arbeitnehmer führen, sondern ihre Kaufkraft weiter schwächen. Denn steigende Löhne bedeuten in der Praxis höhere Preise, da Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, diese Kosten weitergeben müssen.
Das Ergebnis? Die Lebenshaltungskosten steigen, und das bisschen mehr, das die Arbeitnehmer verdienen, wird durch höhere Ausgaben wieder vollständig aufgezehrt. „Was auf den Lohnzetteln vermeintlich mehr wird, verschwindet schnell durch höhere Mieten, teurere Lebensmittel und steigende Energiekosten. Für viele bleibt unterm Strich sogar weniger als vorher,“ erklärt Ingo Dorendorf.
Besonders hart trifft es den Mittelstand. Die Erhöhung des Mindestlohns zwingt viele kleinere Unternehmen dazu, ihre Preise zu erhöhen oder Personal abzubauen, um die Kosten zu decken. Damit wird das Rückgrat unserer Wirtschaft noch stärker belastet. Die Regierung gibt sich dabei großzügig, doch tatsächlich zahlt der Mittelstand den Preis.
Interessant ist auch der Zeitpunkt dieser Maßnahme: Erst kürzlich wurde bekannt, dass durch fallende Steuereinnahmen eine massive Haushaltslücke entstanden ist. „Es liegt auf der Hand, dass die Regierung mit dieser Mindestlohnerhöhung vor allem eines im Sinn hat: Ihre Steuereinnahmen zu steigern, denn höhere Löhne bedeuten auch mehr Steuereinnahmen aus Lohnsteuer und Sozialabgaben. Die Arbeitnehmer und der Mittelstand sollen erneut für die Haushaltsfehler der Regierung bezahlen,” so Dorendorf weiter.
Die Bürger brauchen keine Politik, die durch steigende Löhne ihre Kaufkraft noch weiter untergräbt und den Mittelstand in die Knie zwingt. „Die Bürger brauchen echte Lösungen, die sie wirklich entlasten und nicht nur dazu dienen, die Kassen der Regierung zu füllen.“
Dienstag, den 10. September 2024